Die Ehemaligen

Hier haben wir unseren "Ehemaligen" einen Platz eingeräumt, denn gute Hunde und treue Jagdbegleiter vergisst man nicht. Für die Zucht wurden sie nicht genutzt, aber vier der fünf Hündinnen waren im Revier stets an unserer Seite. Im Gegensatz zu Dyke, Bungee und Arthur waren sie alle niederläufige Jack Russell Terrier mit glattem Fell.

GIPSY

Mit Gipsy hat vor vielen Jahren alles angefangen. Sie war ein richtiger Familienhund, freundlich zu allen Zwei- und Vierbeinern und zog einmal sogar ein Katzenjunges auf. Ihre Jadgambitionen beschränkte sie auf die Ratten im Stall. Uli nahm sie zwar einmal mit ins Revier, aber Gipsy nahm lieber die Straße, als sich durch das hohe Gras zu kämpfen.

 

Gipsy wurde bekam zwei Mal Welpen und aus ihrem letzten Wurf stammen Herby und Fienchen, die, ganz anders als ihre Mutter, für ihr Leben gern mit auf die Jagd gingen.


HERBY

Herby war zu ihren Lebzeiten die Chefin in unserem kleinen Rudel. Selbstbewusst und hartnäckig wusste sie ihren Kopf durchzusetzen. Auch im Revier ließ sie nicht locker: Nicht selten kam Herby von der Jagd mit einer blutigen Schnauze nach Hause, weil sie sich mal wieder mit einem Fuchs angelegt hatte. Die Katzenpopulation ging auf unserem Hof ebenfalls drastisch zurück...

 

Herby bekam vier mal Welpen, von denen wir aus dem vorletzten Wurf Katinka und Vicky bei uns behielten. Herbys Hartnäckigkeit und ihr Jagdfieber haben diese beiden auf jeden Fall mit ins Körbchen gelegt bekommen.


FIENCHEN

Als sie stolze 16 Jahre alt war, mussten wir uns von unserer Fienchen verabschieden. Auf der Jagd zeichnete sie sich besonders durch ihre feine Nase aus, die sie schon mal auf andere Wege als den Rest der Meute führte. War eine Fährte noch warm, ließ sie nicht locker und betätigte sich der „Fernaufklärung“ zur Freude von so manch einem Schützen, der auf dem Fernwechsel abgestellt war.

 

Auch als sie in Rente ging, weil ihr Gehör sie schließlich fast völlig im Stich ließ und sie nicht mehr besonders gut zu Fuß war, ließ sie eine frische Fährte gleich um ein paar Jahre jünger erscheinen.


KATINKA

Pfeilschnell war Katinka auf Stöberjagden im Wald unterwegs und verriet durch ihren tiefen Standlaut meist als Erste, wo die Schwarzkittel steckten. Ihre Größe konnte sie geschickt ausspielen und so mancher angeschweißten Sau wurde es zum Verhängnis, dass Katinka ihr am Teller hing.

 

Während die anderen schon mal in ihrem Jagdfieber unter der Erde oder im Wald auf der Suche nach Wildschweinen kurzfristig verloren gingen, stellte Katinka immer sicher, wo sich denn ihr Mensch des Vertrauens grade befand, bevor sie sich wieder Fuchs und Sau widmete.


VICKY
Vicky übernahm zunächst die Rolle der Chefin von Herby und hatte von ihrer Mutter vor allem die Hartnäckigkeit geerbt—egal ob es um Wildschweine, Wühlmäuse oder die ersten Streicheleinheiten ging.

Sie war unsere „Task force“ für die undurchdringlichsten Gelände. Egal ob Ratten im Holzstapel, Sauen im dichtesten Brombeerverhau oder der Fuchs im verwinkelten Bau - wo andere Hunde die Segel strichen, fing Vicky erst an. Mit größter Beharrlichkeit widmete sie sich ihrer Aufgabe, bis diese gemeistert war. So war sie auch daheim: Um sich Gehör zu verschaffen, “erzählte” Vicky durch lautes Brummeln einfach ausdauernd, wenn ihr etwas nicht passte.


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